Der Vorfall: Von sporadischen Verlusten bis hin zu einem Wolkenbruch
Die massenhafte Deorbitierung der Starlink-Satelliten aus der Erdumlaufbahn erfolgte nicht abrupt. Seit dem ersten Start des Programms im Jahr 2019 waren die Satellitenverluste zunächst minimal (zwei im Jahr 2020), was den erwarteten Ausfallraten entspricht. 2021 kam es jedoch zu einem dramatischen Anstieg (78 Verluste), gefolgt von anhaltend hohen Verlustraten (99 im Jahr 2022, 88 im Jahr 2023). Die Krise erreichte 2024 ihren Höhepunkt mit dem Abbrennen von 316 Satelliten – dreimal so viele wie in den Vorjahren. Kumuliert ergaben sich 583 Verluste, was etwa einem Satellitenverlust pro Tag oder einem Missionsausfall von 1 von 15 Satelliten entspricht.
Sonnenaktivität: Der unsichtbare Übeltäter
NASA-Forschungen bestätigen einen direkten Zusammenhang zwischen dem Verlassen der Umlaufbahn von Satelliten und Sonnenzyklen. Der Start 2019 fiel mit dem Sonnenminimum zusammen. Mit zunehmender Sonnenaktivität nahm der atmosphärische Widerstand in Umlaufbahnen von 340–550 km während geomagnetischer Stürme jedoch um über 50 % zu. Dies tritt auf, wenn:
- Sonnenflecken-ausgelöste Sonneneruptionen/koronale Massenauswürfe bombardieren die Erde
- Geomagnetische Stürme erhitzen und dehnen die obere Atmosphäre aus
- Die erweiterte Atmosphäre erhöht den Luftwiderstand und führt zu einem Orbitalverfall
Paradox: Schwache Stürme erweisen sich als tödlicher
Entgegen den Erwartungen ereigneten sich 70 % der Verluste während mäßiger/schwacher geomagnetischer Stürme. Diese länger anhaltenden Ereignisse (Tage/Wochen) beeinträchtigen die Umlaufbahnen allmählich und unwiederbringlich, im Gegensatz zu intensiven, aber kurzen Stürmen. Ein bemerkenswertes Beispiel: 40 von 49 im Februar 2022 gestarteten Starlink-Satelliten fielen anhaltenden schwachen Stürmen zum Opfer.
Kompromisse bei niedrigen Umlaufbahnen
Während die 550 km hohen Umlaufbahnen von Starlink eine Kommunikation mit geringer Latenz ermöglichen, ist ihre Nähe zur Erde:
- Begrenzt die Betriebslebensdauer auf ca. 5 Jahre (im Vergleich zur 400 km hohen Umlaufbahn der ISS)
- Verschärft den Widerstandseffekt während Sonnenmaxima
- Besonders gefährdet sind Testsatelliten in 210 km Höhe
Zukünftige Herausforderungen
Während des Sonnenmaximums – einer historischen Konfluenz – umkreisen derzeit über 6.000 Starlink-Satelliten die Erde. Wissenschaftler warnen vor:
- Beschleunigter Satellitenschwund
- Mögliche Ozonzerstörung durch Aluminiumoxidemissionen beim Wiedereintritt. SpaceX mildert Verluste durch schnelle Nachschubstarts und automatisierte Deorbit-Protokolle, aber die Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Sonnenzyklus bleibt ein branchenweites Gebot.
Abschluss
Dieses Ereignis unterstreicht die Dominanz der Natur über die menschliche Technologie und unterstreicht die Notwendigkeit von LEO-Systemdesigns, die zyklische Sonneneinflüsse berücksichtigen.
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Veröffentlichungszeit: 30. Juni 2025