6G-Zeitplan des 3GPP offiziell vorgestellt | Ein Meilenstein für die Mobilfunktechnologie und globale private Netzwerke

Vom 18. bis 22. März 2024 wurde auf der 103. Plenarsitzung von 3GPP CT, SA und RAN basierend auf den Empfehlungen der TSG#102-Sitzung der Zeitplan für die 6G-Standardisierung beschlossen. Die Arbeiten von 3GPP an 6G beginnen mit Release 19 im Jahr 2024 und markieren den offiziellen Beginn der Arbeiten im Zusammenhang mit den 6G SA1-Dienstanforderungen. Gleichzeitig wurde auf der Sitzung bekannt gegeben, dass die erste 6G-Spezifikation voraussichtlich bis Ende 2028 mit Release 21 fertiggestellt sein wird.

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Laut Zeitplan soll die erste Charge kommerzieller 6G-Systeme im Jahr 2030 einsatzbereit sein. Die 6G-Arbeiten an Release 20 und Release 21 werden voraussichtlich 21 bzw. 24 Monate dauern. Dies deutet darauf hin, dass trotz des festgelegten Zeitplans noch viel Arbeit anfällt, die je nach Änderungen im externen Umfeld während des 6G-Standardisierungsprozesses kontinuierlich optimiert werden muss.

Tatsächlich veröffentlichte der Funksektor der Internationalen Fernmeldeunion (ITU-R) im Juni 2023 offiziell die „Empfehlung zu Rahmen und Gesamtzielen für die künftige Entwicklung der IMT bis 2030 und darüber hinaus“. Als Rahmendokument für 6G schlägt die Empfehlung vor, dass 6G-Systeme im Jahr 2030 und darüber hinaus die Verwirklichung von sieben Hauptzielen vorantreiben werden: Inklusivität, allgegenwärtige Konnektivität, Nachhaltigkeit, Innovation, Sicherheit, Datenschutz und Belastbarkeit, Standardisierung und Interoperabilität sowie Interworking, um den Aufbau einer inklusiven Informationsgesellschaft zu unterstützen.

Im Vergleich zu 5G ermöglicht 6G reibungslosere Verbindungen zwischen Menschen, Maschinen und Dingen sowie zwischen der physischen und virtuellen Welt und zeichnet sich durch Merkmale wie allgegenwärtige Intelligenz, digitale Zwillinge, intelligente Industrie, digitale Gesundheitsversorgung und die Konvergenz von Wahrnehmung und Kommunikation aus. 6G-Netze werden nicht nur höhere Netzwerkgeschwindigkeiten, geringere Latenzzeiten und eine bessere Netzabdeckung bieten, sondern auch die Anzahl der verbundenen Geräte exponentiell erhöhen.

Derzeit fördern wichtige Länder und Regionen wie China, die USA, Japan, Südkorea und die Europäische Union aktiv die Einführung von 6G und beschleunigen die Forschung zu 6G-Schlüsseltechnologien, um bei der Festlegung von 6G-Standards die Nase vorn zu haben.

Bereits 2019 gab die Federal Communications Commission (FCC) in den Vereinigten Staaten den Terahertz-Spektrumbereich von 95 GHz bis 3 THz für Tests der 6G-Technologie öffentlich bekannt. Im März 2022 erhielt Keysight Technologies in den Vereinigten Staaten die erste von der FCC erteilte 6G-Experimentierlizenz und begann mit der Forschung an Anwendungen wie erweiterter Realität und digitalen Zwillingen basierend auf dem Sub-Terahertz-Band. Japan ist nicht nur führend bei der Festlegung von 6G-Standards und der Technologieforschung und -entwicklung, sondern hat auch eine nahezu monopolistische Stellung bei den für die Terahertz-Technologie erforderlichen elektronischen Kommunikationsmaterialien. Anders als die Vereinigten Staaten und Japan liegt der Schwerpunkt Großbritanniens bei 6G auf der Anwendungsforschung in vertikalen Bereichen wie Transport, Energie und Gesundheitswesen. In der Region der Europäischen Union bringt das Hexa-X-Projekt, ein von Nokia geleitetes 6G-Flaggschiffprogramm, 22 Unternehmen und Forschungseinrichtungen wie Ericsson, Siemens, die Aalto-Universität, Intel und Orange zusammen, um sich auf 6G-Anwendungsszenarien und Schlüsseltechnologien zu konzentrieren. Im April 2020 veröffentlichte Südkorea die „Future Mobile Communication R&D Strategy for Leading the 6G Era“, in der die Ziele und Strategien für die 6G-Entwicklung dargelegt werden.

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2018 legte die China Communications Standards Association die Vision und die damit verbundenen Anforderungen für 6G vor. 2019 wurde die IMT-2030 (6G) Promotion Group gegründet, die im Juni 2022 eine Vereinbarung mit der European 6G Smart Networks and Services Industry Association zur gemeinsamen Förderung des globalen Ökosystems für 6G-Standards und -Technologien traf. Auf dem Markt engagieren sich Kommunikationsunternehmen wie Huawei, Galaxy Aerospace und ZTE ebenfalls in großem Umfang im Bereich 6G. Laut dem „Global 6G Technology Patent Landscape Study Report“ der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) ist die Zahl der 6G-Patentanmeldungen aus China seit 2019 rasant gestiegen, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 67,8 %, was darauf hindeutet, dass China bei 6G-Patenten einen gewissen Vorsprung hat.

Mit der zunehmenden Kommerzialisierung des globalen 5G-Netzes beschleunigt sich auch die strategische Entwicklung von 6G-Forschung und -Entwicklung. Die Branche hat sich auf einen Zeitplan für die kommerzielle Weiterentwicklung von 6G geeinigt. Dieses 3GPP-Treffen ist ein wichtiger Meilenstein im 6G-Standardisierungsprozess und legt den Grundstein für zukünftige Entwicklungen.

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Veröffentlichungszeit: 25. April 2024